Wenn ich vor meinem Stande steh' und meine Bienen fliegen seh', so denk ich oft in meinem Sinn, wie freut mich's, daß ich Imker bin. Steh' mit der gold'nen Sonn' ich auf, sind meine Bienen längst wohlauf; sie fliegen emsig her und hin, d'rum freut mich's, daß ich Imker bin. Und wenn mein Tagewerk vollbracht, zur Ruhe winkt die stille Nacht, leg' ich mich selig träumend hin. und freu' mich, daß ich Imker bin. Und so vergeht mir froh die Zeit, die Bienen werden schwarmbereit, sie freu'n sich ihrer Königin, und mich freut's, daß ich Imker bin. Und wird das Wetter dumpf und heiß, fließt von der Tanne süßer Schweiß, schwing ich die Schleuder froh und sing: Wie freut mich's, daß ich Imker bin. von Friedrich Silcher
aus:
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